Grundgedanke

Grundgedanke zur Schlafzimmerbehandlung

Wir leben in Bonn. Lange Zeit mit drei Kindern. Zum Glück war damals unser Schlafzimmer der größte Raum mit separatem Bad und einem riesigen Bett. In dem Schlafzimmer wurde unser drittes Kind geboren, wir konnten im Bett zusammen frühstücken, hatten guten Sex und mittelmäßigen Alltagssex – müde und un-ambitioniert, es gab Erschöpfungszustände, und einige wenige erholsame lange Sonntagvormittage, Wäsche - Stapel und Ständer, schlaflose Kinder im Bett, Füße im Gesicht, …. Ein öffentlicher Multifunktionsraum. Unserer Lebensphase entsprechend. Viel können müssen in wenig Zeit – egal wie es aussieht.

Aus Stramplern wurden T-Shirt und Short, aus TKKG wurde Linkin ‘Park - der Multifunktionsraum wurde das Refugium unseres ältesten Sohnes. Wir zogen in 12 qm Rückzugsraum. Der Alltag um uns herum tobte weiter.

Um dem zu entfliehen fahren wir zweimal im Jahr in ein zauberhaftes Hotel nach Maastricht. Es gibt immer denselben Ablauf. Am Nachmittag des ersten Tages gehen wir nach Sekt und Kuchen ins Hotel und testen die Betten als gäbe es kein Morgen. Die Stadt ist voll Kunst, Design, netten Läden, kleine Cafés, feine und freundliche Restaurants, …..wir schwelgen, genießen, lassen uns inspirieren und sind ganz bei uns. Jedes Jahr fiebern wir auf den Tripp hin. Irgendwann war uns klar, wir brauchen ein Stück Maastricht in unserem Schlafzimmer. Alles was diese zwei Tage in uns freisetzte, sollte auch bei uns zu Hause möglich sein.

Wir begannen zu analysieren. Wir arbeiten viel, Manfred malt um unsere Familien und Arbeitszeiten herum, natürlich stand der Wäscheständer im Schlafzimmer und wurde der Raum ganztägig gelüftet. Die Tür stand offen für alle – warum auch nicht?! Wir befassen uns mit dem Gedanken der Differenzierung nach David Schnarch. Jeder ist für die Gestaltung und Größe des eigenen Raumes selbstverantwortlich. Was bedeutet das für unseren Beziehungsraum und auch für unser Schlafzimmer?

Was macht uns an? Was zieht uns an? Was brauchen wir zur Entspannung – zur Anregung? Wir sind beide visuelle Menschen, lieben Kunst, Farbe, Licht… Was macht uns aus? Es ist mehr als Liebe und Verbundenheit. Seit über 25 Jahren sind wir zusammen. Es gab Licht und Schatten, Gewinne und herbe Verluste, …. Und mittlerweile die Erkenntnis, wir müssen unseren Beziehungsraum selber gestalten, schützen und weiterentwickeln - jenseits von schön und hässlich, richtig und falsch… er muss uns entsprechen. Es soll einen Unterschied machen, wenn ich das Schlafzimmer betreten oder einen anderen Raum.

Das liegt unserer Arbeit zu Grunde. Manfred ist Theatermaler und sei über 25 Jahre freiberuflicher Wandgestalter. Entwirft, berät und bemalt Flächen – Wände, Böden, Möbel, Objekte. Schafft Verbindung zwischen Kunst und Anwendung.

Michiko ist systemische Therapeutin und arbeitet seit 2015 in eigener Praxis mit Paaren und Einzelpersonen zu Sexualität und Beziehungsgestaltung.

Bei einem gemeinsamen Coaching wurde schnell klar, dass sich unsere Bereiche ganz leicht verbinden Lassen und die Idee zur Zusammenarbeit war geboren. Aus der Auseinandersetzung mit Beziehungsthemen wurden Bilder, Beziehungskisten, … und jetzt die Schlafzimmerberatung.